Preisverleihung 2021

Preisverleihung 2021

Am 08. Oktober 2021 hat die Stiftung Aufmüpfige Frauen die Auszeichnung „Aufmüpfige Frau des Jahres“ an Monika Salzer und die OMAS  GEGEN  RECHTS und an die Gründungsredakteurinnen Sonja Eismann und Stefanie Lohaus des Missy Magazine vergeben. Zur Preisverleihung kamen 45 Gäste in die Stadtkirche St. Petri in Dortmund, die Verleihung wurde per Livestream online übertragen. Der Livestream der Preisverleihung ist auf YouTube zu sehen.

2021-PreistraegerinnenFoto v. l.: Monika Salzer,  Stefanie Lohaus, Sonja Eismann. Fotografin: Kathryn Baingo

Einzelheiten zur Preisverleihung 2021 finden Sie hier auf unserer Website »

Preisverleihung 2020/21 am 08.10.2021 in der Petri-Kirche

Preisverleihung 2020
Termin verschoben auf 2021!

Der bisher geplante Termin für die diesjährige Preisverleihung der Stiftung, der 10. Juli 2020 musste leider verschoben werden. Dies ist für die meisten keine Überraschung. Der neue Termin ist der 8. Oktober 2021 und zwar in der Petri-Kirche in der Stadtmitte in Dortmund.

Da das Rathaus und die Bürgerhalle ab August 2020 renoviert werden, ist der neue Ort der Preisverleihung die Petri-Kirche in Dortmund-Stadtmitte. 

Die Entscheidung über die Preisträgerinnen ist gefallen. Es werden wie bei der Preisverleihung in 2018 wieder zwei Preisträgerinnen sein, da ein zweiter Preis gestiftet wurde. Es haben sich 14 Spenderinnen an der Finanzierung des 2. Preises beteiligt.15 Ihnen ist mit einem Brief und kleinem Geschenk gedankt worden. In 2020 werden zwei Gruppen ausgezeichnet. Wir verraten aber noch nicht, welche es sind.

Manifest der Stiftung zur Nach-Corona-Zeit

Manifest der Stiftung zur Nach-Corona-Zeit 

Die Stiftung Aufmüpfige Frauen meldet sich zu Wort: Wohlstand neu definieren, ist die Chance der Nach-Corona-Zeit.

Ein neuer Geschlechtervertrag muss her!

Feminismus kann Leben retten[1] und den Planeten auch. Die aktuelle Verunsicherung ist eine Chance, einem neuen Denken, das schon angelegt war, Raum zu geben und Praxis werden zu lassen. Es geht um Lebensqualität für alle im Sinne einer sinnvollen und wertgeschätzten Arbeit, um Gleichstellung und Gesundheitsschutz, um die Pflege von Gemeinsinn, Freundschaften und sozialen Zusammenhalt, anstatt den Konsum und Ressourcenverbrauch weiter anzuheizen. Vieles davon haben wir während der Corona-Zeit erfahren und wertschätzen gelernt. Aber auch die Schattenseiten sind im Blick auf die Gleichstellung der Geschlechter, die planetarische Gesundheit (Klimawandel), die soziale Gerechtigkeit, das Leben in einem solidarischen Europa und globalen Zusammenhang deutlicher hervorgetreten. Vor allem die Arbeit von Frauen hat das Leben aufrechterhalten und die Lasten des Lockdowns getragen.

Aus der Zivilgesellschaft[2], der Nachhaltigkeitswissenschaft, aus Teilen der Politik melden sich beunruhigte Stimmen zu Wort, die einen systemischen Neuaufbruch aus der Corona-Krise fordern und dies bei der Neuverteilung der gigantisch vielen Milliarden an Steuergeldern und Bürgschaften durchzusetzen wollen. In diesen Chor einer neuen Wohlstandsprogrammatik reiht sich die Stiftung Aufmüpfige Frauen ein und bestärkt eine feministische Perspektive beim Paradigmenwechsel von der neoliberalen Produktionslogik in eine zirkuläre Wirtschaftsweise.[3]

Im Einzelnen sind dies z.B.:[4]

  • Eine paritätische Beteiligung von Frauen* in den Parlamenten und politischen Entscheidungs- und Beratungsgremien
  • Investitionen in die öffentliche Daseinsvorsorge und in ein belastungsfähiges Care-System
  • Angemessene tarifliche Vergütung der professionellen Sorgearbeit und Wertschätzung dieser systemnotwendigen Tätigkeiten
  • Abbau des Gender Pay Gap, des Gender Care Gap, des Gender Pension Gap in systemrelevanten Berufen‘ (mit 75% Frauenanteil)
  • Erleichterung der Vereinbarung von Beruf und Leben mit Kindern

besonders für junge berufstätige Mütter (und Väter)

  • Unterstützungsprogramm für junge Eltern beim Homeoffice, befristete Freistellung von der Berufsarbeit und Entgeltfortzahlung, Elternausgleichzahlungen bei mangelnder institutioneller Kinderbetreuung,
  • Unterstützung von Berufstätigen, die ihre Angehörigen pflegen (Lohnersatz und eigenes Zeitbudget), Unterbrechung der globalen Pflegeketten.[5]
  • Sorge um die menschliche Sicherheit. Statt Aufrüstung und Kriegshilfen sind Abrüstung und strukturelle wie humanitäre Aufbauhilfe zu forcieren.
  • Um dies in Gang zu setzen, sind eine geschlechtergerechte Haushaltspolitik und eine geschlechterdifferenzierte Wirkungsanalyse der Corona-Maßnahmen zu implementieren.

 

Die Stiftung Aufmüpfige Frauen fordert die Errichtung eines Gleichstellungsinstituts auf Bundesebene, das kontinuierlich Daten, Forschungsergebnisse und Beratungskompetenz für die Politik zur Verfügung stellt (Barbara Stiegler, GMEI).[6]

 

Für die Stiftung: Sigrid Metz-Göckel, Dortmund, im Juni 2020.

[1] Anna Clauß: Feminismus kann Leben retten. Der Spiegel Nr. 15/4.4.2020; Maja Göbel: Unsere Welt neu denken (2020); Jagoda Marinic: Die Chance ist weiblich, Frankfurter Rundschau, 24.05.20, Frontline Workers, EIGE-Institut (May 2020).

[2] Frauenrat, zivilgesellschaftliche Institutionen, Berliner Aufruf vom 29.04.20. u.a.m.

[3] In einer zirkulären Kreislaufwirtschaft nehmen weder der Wert noch die Qualität eines Rohstoffes nach Gebrauch ab.

[4] S. auch „‘Geschlechtergerecht aus der Corona-Krise“. Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Deutscher Bundestag Drucksache 19/20038.

[5] Durch gute Arbeit in den Entsendeländern (Europa-Politik) und Aufwertung und Qualifizierungsoffensive für Pflegeberufe in den ‚Aufnehmenden Ländern (s. Blog-Beitrag Stefanie Elies, Friedrich Ebert Stiftung 2020).

[6] Barbara Stiegler: Klein und fein, das darf es nicht sein. Der lange Weg zu einem unabhängigen Bundesinstitut für Gleichstellung, in: ZWD Politikmagazin, 15.03.2020, S.5.

 

Jahresbrief 2019

Jahresbrief 2019

Liebe Mitglieder des Fördervereins der Stiftung Aufmüpfige Frauen,

für das Neue Jahr wünsche ich allen viele erholsame und anregende Stunden, und dass gesundheitliche Leiden fern bleiben mögen.

Ich finde es wohltuend, dass sich wenigstens einmal im Jahr die Gelegenheit bietet, an alle zu denken, die mir am Herzen liegen. Die Weihnachtszeit ist dafür ein tradioneller und geliebter Anlass, zumal die Mitglieder des Fördervereins der Stiftung Aufmüpfige Frauen für mich ein besonderer Schatz sind.

Ein kurzer Bericht zum Jahr 2019

Im Vergleich zu 2018 war 2019 ein relativ ruhiges Jahr. Die Ausschreibung des Preises hat 15 Vorschläge gebracht, von denen allerdings nur 4 oder 5 in die engere Auswahl gekommen sind. Wir sind in der heißen Phase der Entscheidung, verraten aber noch nichts.

Die frohe Botschaft ist hier, dass eine Initiative aus dem Netzwerk Frauen und Geschlechterforschung NRW gestartet wurde, einen 2. Preis zu stiften. Ihr könnt Euch auch beteiligen (IBAN: DE73440501990001206559).

Freitag, der 10. Juli steht als Termin für die nächste Preisverleihung fest. Es wird ein Spitzen-Sommerereignis werden und wieder in der Bürgerhalle des Rathauses stattfinden. Die Bürgerhalle kann nur noch im Juli gemietet werden, da dann die große Renovierung des Rathauses beginnt.

Beim Älterwerden vergeht die Zeit (gefühlt) viel schneller, obwohl die Lebenszeit immer weniger wird und die Ruhepausen länger sein müssen, um aktiv zu bleiben zu können. Ich hoffe, es geht Euch noch nicht so.
Nun bleibt mir noch Dankeschön zu sagen für all das Engagement für den Förderverein und die Stiftung und die Hoffnung auszudrücken, dass wir uns in alter Frische bei der Preisverleihung am 10. Juli wieder sehen können.

Herzliche Grüße

Sigrid Metz-Göckel

Ausschreibung des Preises „Aufmüpfige Frau 2020“

Ausschreibung des Preises „Aufmüpfige Frau 2020“

„Die Aufmüpfige Frau 2020“

Nur wer querdenkt, kann die Richtung ändern!

Die „Stiftung Aufmüpfige Frauen“ zeichnet Frauen alle zwei Jahre für ihr feministisches gesellschaftspolitisches Engagement aus. Die aktuelle Ausschreibung läuft bis zum 30.09.2019

Aufmüpfigkeit verlangt Zivilcourage und kann sich provokativ und laut, aber auch leise und nachdenklich äußern. Sie kann das Leben spannend machen und dem Feminismus ein persönliches Gesicht verleihen. Mischen Sie sich ein!

Der Preis ist mit 3.000 € ausgestattet und wird in einer öffentlichen Feier verliehen. Weitere Informationen www.stiftung-aufmuepfige-frauen.de.

Die Preisträgerin 2020 kann eine Einzelperson oder eine Gruppe sein, die sich auszeichnet durch:

  • eine feministische solidarische Grundhaltung
  • ein couragiertes Engagement für Frauenbelange
  • eine wegweisende Eigenständigkeit.

Bitte senden Sie uns Ihren Vorschlag mit folgenden Unterlagen (im Umfang von max. 3 Seiten)

  • Beschreibung der feministisch-aufmüpfigen Aktivitäten
  • Lebenslauf
  • Empfehlungsschreiben/Referenzen

bis zum 30.09.2019 an info@stiftung-aufmuepfige-frauen.de.

Wir freuen uns über bundes- und europaweite Vorschläge.

Die Entscheidung trifft der Stiftungsvorstand.

Sie erhalten eine Eingangsbestätigung Ihres Vorschlags und eine Zwischennachricht, wenn Sie in die engste Auswahl gekommen sind.

Ansprechperson: Sigrid Metz-Göckel, Mimosenweg 18, 44289 Dortmund

Ausschreibung des Preises „Aufmüpfige Frau 2020“ als PDF »

2019 Neujahrsempfang Furore-Verlag, Kassel

v.l.n.r. Sigrid Metz-Göckel, Renate Matthei (Preisträgerin 2018), Felizitas Sagebiel

2019 Neujahrsempfang Furore-Verlag

Stifterin Sigrid Metz-Göckel und Vorstandsmitglied Felizitas Sagebiel waren bei Renate Matthei, Gründerin und Inhaberin des Furore Musikverlags für weibliche Künstlerinnen und Preisträgerin 2018, zu Gast beim Neujahrsempfang in Kassel.