Preisträgerinnen 2022
Am 20. Oktober 2022 hat die Stiftung Aufmüpfige Frauen die Auszeichnung „Aufmüpfige Frau des Jahres“ an Dr. Uta C. Schmidt und an das Team Sylvia Groth, Kristina Hänel und Helga Seyler vergeben. Die Preisverleihung fand in Dortmund im Dietrich-Keuning-Haus in Kooperation mit dem Gleichstellungsbüro der Stadt Dortmund statt.
Prof. Dr. Anne Schlüter präsentierte die Festrede der erkrankten Dr. Kerstin Wolff.
Der Livestream der Preisverleihung 2022 ist auf YouTube zu sehen.
Dr. Uta C. Schmidt
Frauengeschichtsforscherin und
Kulturaktivistin
Uta C. Schmidt ist eine vielseitige Frau:
- Expertin der Frauen- und Geschlechtergeschichte
- Erfinderin und Leiterin geschichtskultureller Projekte (meist mit Susanne Abeck)
- Entwickelte und betreut die Plattform frauen/ruhr/geschichte
- Kuratorin der Ausstellungsreihe „Geschichte hinterm Giebel“ DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst
- Redakteurin des gender-blogs des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW
- Hat mit „Industriegeschichte hören“ ein Schallarchiv zur Klanglandschaft Ruhrgebiet miterschaffen.
Uta C. Schmidt, geb. 1958, lebt mit ihrer Familie in Dortmund.
Die Stiftung zeichnet Uta C. Schmidt aus, weil sie als allseits entwickelte Persönlichkeit und geschichtsbewusste Feministin in der Frauen-, Kloster- und Klangforschung etablierte Grenzen verschoben hat.
Infoheft zu Uta C. Schmidt der Stiftung Aufmüpfige Frauen als PDF »
Team Kristina Hänel, Helga Seyler und Sylvia Groth
Kampf um §219a und §218
Kristina Hänel
Ärztin für Allgemeinmedizin in Gießen, hat mutig bis zum Verfassungsgericht gegen den §219a gekämpft. In der Kommission der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) zum Schwangerschaftsabbruch, berufen vom Bundesgesundheitsminister hat sie sich für die fachübergreifende Versorgung von Frauen* eingesetzt, die einen Schwangerschaftsabbruch wünschen.
Helga Seyler
vom Familienplanungszentrum in Hamburg streitet für die Selbstbestimmung von Frauen* und hat als Vertreterin von Pro Familia ihre medizinischen Kenntnisse und praktischen Erfahrungen in die Kommission eingebracht und die Leitlinie S2k maßgeblich im Sinne der Frauen* beeinflusst.
Sylvia Groth
Geschäftsführerin (ehm.) des Frauengesundheitszentrums in Graz hat als Patientinnenvertreterin für den Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft (AKF e.V.) europäische und internationale Standards zur Versorgung von Frauen* in die Kommission eingebracht und sich für die Frauen*rechte als Menschenrechte eingesetzt.
Die Stiftung zeichnet Kristina Hänel, Helga Seyler und
Sylvia Groth aus, weil sie gegen starke Widerstände die
Frauenbewegung zum §219a und §218 fortführen.
Infoheft der Stiftung zum Team Sylvia Groth, Kristina Hänel und Helga Seyler als PDF »
Impressionen zur Preisverleihung 2022
Fotografin: Kathryn Baingo
Zum Öffnen auf ein Bild klicken
Weitere Informationen zur Preisverleihung 2022
Pressemitteilung zur Preisverleihung 20.10.2022 als PDF »
Rede zur Preisverleihung 2022 als PDF »
Rede des Dortmunder Oberbürgermeisters Thomas Westphal anlässlich der Preisverleihung 2022 als PDF »